Name: UNDER FACE
Gründung: 2013
Status: aktiv
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Aus dem hohen Fundus von permanent neu auftauchenden Idolbands mit mehr oder weniger berechtigten Daseinscharakter, hat mich doch in letzte Zeit eine irgendwie und auf eine ganz besondere Art und Weise beeindruckt. Vielleicht ähnlich wie damals Babymetal, die ja inzwischen über jeden Zweifel erhaben sind und in einer ganz eigenen Liga spielen.
Ich weiß gar nicht mehr, wer mich auf UNDER FACE aufmerksam gemacht hatte, und als ich die ersten Töne hörte, dachte ich mir auch eher, dass mir das nicht wirklich gefällt. Ich kann mit Electro-Sound nun wirklich nicht viel anfangen.

Und doch ... nach einer Weile ... und überhaupt ...

Nach und nach wurde mir bewusst, wie sehr UNDER FACE doch eine eigenständige "Idee" verfolgen, gar einzigartig sind, und vielleicht sogar am ehesten das "Futuristische Japan" personifizieren. Nicht nur optisch - angesiedelt bei Gothik-Lolita, Cyper/Steampunk, Science-Fiction, mit leuchtenden Kontaktlinsen, bestückt mit futuristischen Waffen mit merkwürdigen Namen wie "Child Abuser Sensor", "Sadness Deflector", "Unripe Adult Sensor", "Brain Washers" uvm, sondern auch inhaltlich:
UNDER FACE - das sind NANAKO TAYA (geb 7.1.2001), HONOKA NAGASHIMA (geb 29.1.2001) und ICHIGO OKAZAKI (geb 28.2.2002) - kommen nicht von dieser Welt. Das ist nicht einmal (nur) im übertragendem Sinne gemeint, sie kommen tatsächlich von irgendwo aus dem Sternensystem, sind auf die Erde gekommen, um die Menschen zu studieren, zu verstehen und vielleicht sogar etwas von ihnen zu lernen - oder, was evtl. gar wahrscheinlicher ist, uns etwas beizubringen.
Dabei wirkt nicht nur die Musik, sondern auch die Texte und das bisher einzige "richtige" Video merkwürdig, wenn nicht verstörend. Lässt beides doch sehr viel Raum für Interpretation und Spekulation. Ganz anders als das, was wir normalerweise von Idolbands her kennen.
Passend eben auch die Mimik der Drei. Sie haben keine. Sie wirken nicht nur emotionslos, sie sind es auch. Zumindest solange, bis sie den "Emotion-Chip" eingepflanzt bekommen haben.
So haben sie nun Emotionen, vielleicht, um "uns" besser zu verstehen und um "uns" womöglich den Spiegel besser vorhalten zu können, obwohl das gar nicht ihre ursprüngliche Intention war. Oder vielleicht doch.

Textausschnitt der kommenden Single "Wallbreaker":

"I scream, because i want to disapear
But i have to get out of here
To knock the door down and run
None of us in the world is actually understood
We´re the minority
It´s slavery, the working poor
They don´t care, if we live or die
They think, we have no marcet value
Are we their livestock?


Besonders vorzuheben ist eben auch - wie erwähnt - die aktuelle Single mit dem dazugehörigen Video. Zwar habe ich nach dem Text bereits angefragt, aber bisher diesbezüglich noch keine Antwort erhalten. So muss man sich ggf. einen eigenen Reim auf die "Story" von "PERFECT LOLITA" machen.
Und eins vorneweg: Der "fröhliche" Sound anfangs und die verfremdeten Stimmen, die vielleicht etwas an Kinder-Tekkno-Disco erinnern, sollten nicht drüber hinweg täuschen, dass der Sound in Verbindung mit dem Songwriting nach einer Weile eine ganz eigene Faszination ausübt. Und alles andere als kindisch ist.
Und das sage ich als alter Metaller.
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Discografie: Singles: Skytower, Tick Tock Clock, Perfect Lolita, Wallbreaker


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