Brandanschlag im Animationstudio Kyōto Animation

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      Brandanschlag im Animationstudio Kyōto Animation

      Wie mehrere Quellen berichten, hat ein 41-jähriger Mann gestern einen Brandanschlag im Kyōto Animation Filmstudio in Kyoto verübt. Er soll in das Studio gestürmt, eine brennbare Flüssigkeit versprüht und diese dann in Brand gesteckt haben.
      Zum aktuellen Zeitpunkt wurden mehr als 30 Menschen verletzt.
      Die Anzahl der Toten ist zum aktuellen Zeitpunkt unbekannt, die Angaben schwanken zwischen durchschnittlich 12 und 24, es wurde auf jedenfall mindestens eine Leiche bisher geborgen.
      70 Menschen sollen sich im Gebäude befunden haben.
      Am Löscheinsatz waren 35 Fahrzeuge beteiligt.

      Das Animatuionstudio hat unter anderem an den Serien "K-On!", "Suzumiya Haruhi no Yuutsu" und "Free!" gearbeitet.

      Quellen:
      Spiegel.de
      Focus.de
      tagesschau.de
      "was stimmt mit einigen Leuten nicht"... keine Freunde oder Familie, um seine Sorgen zu teilen, vielleicht keine gute Arbeit, die Anerkennung bekommt, vielleicht dann auch noch Mobbing oder ähnliches, vielleicht auch noch ein Trauma, mit dem man allein gelassen wurde. Wenn man dann keinen Ausweg sieht, nur noch den Tod. Wahrscheinlich meistens auch den eigenen, wenn nicht das sogar die Hauptursache ist... also nicht, dass ich die Taten verteidigen will, ja? Aber das sind so ziemlich immer die Ursachen bei allen diesen Art "Anschlägen"

      Da muss ich dich enttäuschen, BenChi, die Begründung in diesem Fall ist wie es scheint viel banaler, nichts mit großem Trauma oder dergleichen.

      Aktuellen Berichten der japanischen Zeitung »Mainichi Shimbun« zufolge soll der Täter gegenüber der Polizei ausgesagt haben, dass Kyoto Animation seine Idee für eine Novel geklaut habe. Die Polizei selbst machte dazu bislang keine Angaben.

      *Quelle*
      Ja, eben doch. Das eine schließt das andere nicht aus, SA. Oder findest du die Reaktion normal, alle umzubringen, wenn einem eine Idee geklaut wird oder wenn man sich das evtl. sogar nur einredet? Da gehört schon mehr dazu, als nur das.

      Dass solche Erklärungen in den Nachrichten nicht auftauchen ist ja normal. Da taucht eher nur auf, was die Leser gerne lesen wollen. Dass er Killerspiele gespielt hat oder dass es einer dieser bösen Ausländer ist z.B. oder irgendwie sowas in der Art. Es steht höchstens auch drin, falls er mal in psychiatrischer Behandlung war. Damit alle aufatmen können "Puh, er war nicht normal. Und ich bin normal. Also alles gut."

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „BenChi“ ()

      Natürlich empfinde ich diese Reaktion nicht als normal. Aber es muss auch nicht immer jedes Unglück einen melodramatischen Beweggrund haben.
      Es gibt unzählige Straffälle, die einfach nur aus Banalitäten heraus geboren werden. Das immer mit irgendwelchen Traumen "rechtfertigen" zu wollen, ist imo ein Fehlverhalten unserer Gesellschaft.

      Ich verstehe zwar den Wunsch der Massen, die Beweggründe, aus welchen eine solche Straftat resultiert, nachvollziehen zu wollen. Der Mensch hat Angst vor dem, was er nicht versteht. Und es ist leicht, solchen Tätern irgendwelche Dramen anzudichten, um sich selbst einzureden, man würde sie besser „verstehen.“ In gewisser Art ist das ein (erschwindeltes) Gefühl von Kontrolle und Sicherheit, nachdem sich Otto Normal nun mal sehnt. Absolut nachvollziehbar.
      Aber ironischer Fakt ist nun einmal, dass der menschliche Verstand kaum etwas so schlecht begreift wie den menschlichen Verstand. Wieso also die Scharade, unbedingt eine (für das eigene Empfinden nachvollziehbarere) Rechtfertigung finden zu wollen?
      Nenn mich ruhig arschig, doch ehrlich gesagt hege ich keinerlei Interesse daran, die Beweggründe solcher Leute nachzuvollziehen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, wer das nicht kann, soll sich meinetwegen Hilfe suchen oder von der Brücke springen, aber nicht losrennen und einen Massenmord begehen.

      Okay, mit der Einstellung stehe ich eher alleine dar, schon klar. Daher frage ich mal anders;
      Würde es denn für dich einen Unterschied machen, wenn der Täter irgendwelche tiefsitzenden Traumen hätte? Macht es die Tat weniger schlimm? Würdest du seine Strafe deswegen milder ausfallen lassen?
      Falls nein, was spielt es dann für eine Rolle? Wie gesagt, meines Erachtens geht’s hier nur darum, sich selbst die Angst vor dem Unverständlichen zu nehmen.

      edit;
      Oh, du hast zwischenzeitlich editiert.
      Ach kacke, jetzt macht mein ganzes Geschreibsel ja keinen Sinn mehr. XD Egal, ignorier es einfach.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sephiroths_Angel“ ()

      Ach Mist. Aber ich war als einziger online, darum dachte ich, es hat noch niemand gelesen und ich kann noch wild nacheditieren...

      Ja, wie sich ja jetzt rausgestellt hat, stimmen wir ja teilweise auch überein. Ich glaube aber, dass du mich nicht ganz richtig verstanden hast. Du versteifst dich etwas sehr auf das Trauma. Das hab ich nur als eine der mehreren Optionen aufgeführt. Diese können alle beliebig kombiniert werden, ich wollte nicht sagen, dass alle eintreffen müssen, um sowas auszulösen. Das einzige das ich sehe, dass wirklich alle scheinbar gleich haben ist, dass sie keine wirklichen Freunde oder Familie haben, denen sie sich öffnen und ihre Probleme teilen können und dazu noch eines oder mehrere der anderen Ursachen. Ein Trauma wird vermutlich aber eher öfter, als seltener vorkommen.

      Ich finde auch nicht, dass sich viele um andere Menschen scheren, sondern eher aus dem Grund, den wir beide ja jetzt aufgeführt haben. Um seine Angst vor dem Unverständlichen zu nehmen oder vielleicht auch aus Neugierde oder ähnliches. Auf jedenfall trifft das sicher bei vielen zu. Ich persönlich suche aber nicht nach einer Rechtfertigung. Mein Ziel ist es "nur", alle Menschen zu verstehen. Alle Blickwinkel und alle Ansichten. Mir kommt es oft so vor, als wäre ich damit eigentlich eher in der Minderheit, weil ich mir über andere so viele Gedanken mache und Gründe für jedermanns Verhalten suche. Und mit jedem mein ich halt auch alle und da sind dann halt auch Mörder irgendwann an der Reihe, sich über solche Menschen Gedanken zu machen. Aber in einem positiven Licht stehen dann nicht unbedingt alle. Ich kann noch lange nicht alle meine Mitmenschen leiden, auch wenn ich sie vielleicht verstehe. Ja, was das alles für einen Nutzen. Erstmal kann ich das garnicht verhindern, die Gedanken hab ich einfach. So bin ich auf die Welt gekommen. Aber ich kann dir auch sagen, was es bringt. Ich kann Verstehen, leichter über Oberflächlichkeiten hinwegsehen, Verständnis zeigen und die Menschen fühlen sich auch von mir verstanden. Ein Beispiel aus dem Alltag, das ich vor kurzem erlebt hab. Ich war mit einer Freundin unterwegs und da waren Touristen und wollten Hilfe. Mit den Öffentlichen oder dem Weg oder sowas. Und ich hab ihnen geholfen. Danach wollte die Freundin dann ganz erstaunt wissen, wie ich es verstanden hab was die überhaupt wollten, weil die hatten nur einen halben Satz in gebrochenem Englisch gesagt und sind dann ins Stocken geraten und ich hab ihnen dann auch schon die Antwort gegeben.

      Also, um auch deine Frage zu beantworten, ob es für mich einen Unterschied macht. Ja und nein. Die Tat macht es für mich nicht weniger schlimm. Die Tat ist schlimm, egal wie man sie betrachtet. Bei der Strafe sieht es für mich schon anders aus. Ja, da macht es für mich einen Unterschied. Ob der Mord von einem Psychopathen, der also kein Mitgefühl hatte, oder ob es aus Rache war, oder ob derjenige wegen irgendwelchen tiefsitzenden Traumas das getan hat. Schwierig, da aber was allgemeines zu sagen. Falls das Trauma das ganze verursacht hat, dann sollte eher das behandelt werden, die Strafe kommt erst an zweiter Stelle. Je nachdem, wie der Geisteszustand ist. Wenn der sozusagen zurechnungsfähig ist, dann ja, bitte auch Strafe. Strafe muss sein. Beim Psychopathen ist es vielleicht einfacher, so allgemein. Beim Psychopathen nützt die Strafe eigentlich garnichts. Er wird nichts aus seinen Fehlern lernen oder in sich gehen während einer Haft. Wenn er wieder frei ist, ist er immernoch ohne Mitgefühl und wird auch wieder jemanden umbringen, wenn es für ihn nötig ist. Die meisten Psychopathen bringen übrigens eher niemanden um, aber nicht aus Mitleid, sondern nur deswegen, weil es zu mühsam und eher umständlich ist. So jemand muss also auf jedenfall behandelt werden. Das lässt sich meistens behandeln, aber von allein geht ein Psychopath niemals in Behandlung, weil er es als normal ansieht, sondern nur unter Zwang. Einer der aber nicht behandelbar ist, den dürfte man dann eigentlich überhaupt nicht mehr freilassen. Tja.

      Una schrieb:

      Tja, echt traurig sowas. Bisher wars in Japan doch ansich recht ruhig und friedlich was solche Anschlöge anging, oder? Ist da jetzt also auch schon der Wahnsinn ausgebrochen.


      Ähm nein, solche Leute gibt es überall.
      Nur bekommen wir es hier nicht mit, außer es geht um etwas was irgendjemand hier ein wenig interssieren könnte.
      Hier z.b. die ganze Gruppe an Mengen die Animationen mag.... die Zielgruppe ist vermutlich groß genug. Vor allen in den Sozialen Medien.
      Alles andere ist ja iwie leider schon kalter Kaffee. :/