Paolins

      Der Buddhismus ist eine Religion (unter Fachleuten ist selbst das umstritten). Ziel eines Buddhisten ist es - und ich rede hier jetzt von einem idealen Buddhisten, mit stark ausgeprägtem Glauben; idealerweise ein Mönch -, alles Leid zu überwinden. Nach buddhistischer Auffassung "ist alles Leben Leid", um es mal so auszudrücken. Gemeint ist wohl eher, dass man überall im Leben dem Leid begegnet. Um dieses zu überwinden, wird versucht, durch Meditation eine Art transzendentales Bewusstsein zu erlangen, um so Frieden zu finden und zu schenken. Um kein Leid zu verursachen, respektiert der ideale Buddhist jedes Leben. Von der Mücke über den Elefanten bis zum Menschen (bei einer wissenschaftlichen Definition von "Leben" wird die Sache natürlich schwierig...). Aus diesem Grund kann man zum Beispiel als Buddhist "aus religiösen Gründen" Vegetarier sein. Es ist aber keine Regel/Gebot/Gesetz des Buddhismus, sondern vielmehr eine Lebensart, zu der man als praktizierender Buddhist notwendigerweise findet.
      Eine weitere Ansicht des Buddhismus ist, dass unsere Wirklichkeit gar nicht wirklich ist (hängt mit dem transzendenten Bewusstsein zusammen). Es existiert kein Ding nur für sich. In einem Buch, das ich gelesen habe, wurde das an einer Stelle mal etwa so erklärt:
      Ein Blatt am Baum ist nicht nur ein Blatt am Baum. Wenn man es mit vollem Bewusstsein ansieht, sieht man auch die Sonne und den Regen, die dem Baum Kraft zum Wachsen gegeben haben. Vielleicht sieht man auch die Raupe, die dieses Blatt einmal essen wird, und den Schmetterling, der aus der Raupe wird. ...

      Danke für Deine Erklärungen, also verstehe ich das richtig, man soll das Leben so nehmen wie es ist, man soll mit Meditation seinen Geist beruhigen und von Sorgen frei machen und alles, wie z. Bsp. das Blatt am Baum, hat seinen Grund da zu sein und ist aber dennoch nicht nur allein, da sondern es hängt alles voneinander ab.
      wie ich mal gehört habe: man kann seinem Schicksal nicht entgehen, man kann nur lernen damit umzugehen.
      Wenn ich mal wieder Zeit und Lust hab werd ich mir das Buch mal besorgen und lesen.
      Ich hoffe Du hast Erfolg bei Deiner Jobsuche und hast den Umzugsstreß auch bald überstanden.
      Bei uns ist nach einem Jahr immer noch nicht alles eingerichtet.
      Also viel Erfolg.
      Elke *miiiaaauuuu*
      @suppa:
      Ich mache im Prinzip nur eine Studienpause. Das ist ja jetzt vor dem Master die letzte richtige Gelegenheit für sowas aus-sicht-eines-arbeitgebers-unverständliches. Ich habe einen Aushilfsjob bei einem Getränkemarkt für wenig Geld mit gutem Arbeitsklima und viel Freizeit, in der ich mir überlegen kann, was ich nächsten Sommer mache, wo ich was weiterstudieren will etc pipapo (-:
      Ich bin vor 3(?) Wochen umgezogen und hier siehts auch noch aus wie Sau...

      @Florians_Eltern:
      Naja, das mit dem Schicksal weiss ich jetzt nicht so genau, das ist ähnlich wie mit der Reinkarnation. Davon habe ich (soweit ich weiss) nichts in diesem Buch gelesen, das nur von Siddharta Gautamas (der historische Buddha) Leben handelt, und die Religion an sich eher nur als Beiwerk behandelt.
      it's not the end of the world -
      but you can see it from here