Mochi (Ume-Mochi)

      Mochi (Ume-Mochi)

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      Ein neues Rezept (^_^)

      Ihr kennt diese kleinen, leckeren Reisbällchen sicher, die sogenannten Mochi. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Versionen und unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Die bekanntesten sind wahrscheinlich die Daifuku-Mochis. Diese sind mit Anko (süße Bohnenpaste) und einer Erdbeere gefüllt.
      Diese Versin wollte ich mal etwas abwandeln und habe mich für Trockenpflaumen als Füllung entschieden. Dazu noch einen "Mantel" aus Sesam und Mohn und einer Haube aus dunkler Schokolade mit einer Walnuss als Krone.
      *_*



      Wie nun machen?

      Ich muss gestehen, dass ich seit nunmehr rund drei Jahren versuche, optimale Mochi zu machen. Angefangen habe ich mit Reismehl, was relativ einfach geht, aber das Dünsten hat mich nicht wirklich zufriedengestellt.
      Dann habe ich diverse Reissorten ausprobiert und versucht diese nach dem Kochen zu stampfen, zu mixen, zu verhauen ... alles nichts Ganzes und nichts Halbes.

      Bis ich mir dann doch mal den richtigen Reis besorgt habe: Den "Mochigome", bzw "Sweet Rice". Er ist nicht ganz so einfach zu bekommen, aber Internet hilft auf jeden Fall.
      Und ich kann wirklich sagen, dass NUR DIESER Reis optimal funktioniert.
      Allenfalls könnte man es mit Milchreis versuchen, aber Mochigome hat von sich aus schon ein leicht süßes und köstliches Aroma und seine Eigenschaft zur Weiterverarbeitung ist einfach unschlagbar.

      Ich habe ein paar Bilder angehängt, die ein bisschen dokumentieren, was ich hier schreibe.

      Zutaten:

      - Mochigome Reis (für drei Mochi ca. 90 Gramm Reis (ungekocht))
      - Sesam und Mohn (oder zB. Kokosraspeln, kleingeh. Nüsse oder Ähnliches.)
      - etwas Zucker (oder Stevia) und etwas Zitronensaft (muss aber nicht)
      - Trockenpflaumen (oder andere Trockenfrüchte)
      - Schokolade und Walnüsse zur Dekoration

      Zubereitung:


      Ich kann nur dazu raten, sich einen Reiskocher anzuschaffen. Die gibt es schon ab 20,-€ und lohnen sich wirklich.
      Den Reis unbedingt waschen! Also solange mit Wasser waschen und dann abgießen, bis das Wasser klar ist.
      Der Reis hat nun schon etwas Wasser gezogen, sodass nun ca. eine Tasse Wasser auf eine Tasse Reis ausreicht. Mehr Wasser führt dazu, dass der Reis zu weich und matschig wird. Also ist ein Verhältnis von 1/1 nahezu optimal - wenn der Reis vorher gewaschen wird.

      Falls nicht im Reiskocher: Reis in einen Topf mit Deckel geben. (Glasdeckel). Sobald der Reis kocht, Hitze abstellen und mit geschlossenen Deckel quellen lassen. Wenn das Wasser vom Reis aufgesogen wurde, ist der Reis fertig. (Bei Gas oder Induktion - müsste man ausprobieren. Damit habe ich keine Erfahrung)
      Reis abkühlen lassen. Dann, wenn man will, kann man mit etwas Zucker oder Stevia süßen und/oder mit Zitronensaft (oder anderem Saft zB Kirsche) aromatisieren. Aber nur wenig (!) Saft verwenden - wirklich nur als Aroma.

      Nun kann man den Reis mit einem Löffel umheben und ein wenig drücken. Also nicht verrühren, sondern immer schön umschichten und an die Wand des Topfes drücken - dadurch wird er etwas feiner von der Konsistenz her. (Traditionell wird er mit Holzhämmern bearbeitet, sodass er irgendwann zu einer teigartigen Masse wird - aber das ist ein Riesenaufwand und funktioniert im Hausgebrauch nicht wirklich. Ich habs versucht (-.-))


      Jetzt wird es etwas schwierig und klebrig. (^_^)
      Auf jeden Fall sollte man sich eine Schüssel mit Wasser bereit stellen. Die Hände macht man sich mit dem Wasser ordentlich nass, sonst hat man keine Chance, den Reis mit den Händen zu formen. Er klebt nämlich wie Hölle!
      Nun nimmt man ca. ein Drittel Reis (bei 90 Gramm) und formt in der Hand einen runden Reisfladen. In diesen Fladen legt man das Trockenobst und drückt es leicht fest. Dann werden die Ränder des Fladens nach oben und um das Obst gedrückt. Somit müsste ein halbwegs rundes Gebilde entstanden sein. Jetzt formt man mit den Händen vorsichtig weiter, bis man eine schöne Kugel hat.
      Die Kugel lässt man dann eine Runde auf dem Teller mit dem Sesam drehen. Damit verhindert man, dass der Mochi irgendwo kleben bleibt. Vor allem zB an den Fingern beim späteren Essen.

      Die Schokolade erwärmt man am besten in einem Wasserbad und träufelt dann nach Belieben etwas auf die Mochi und garniert dann noch mit einer Walnuss (oder anderem - wie man will).

      Abschließend ist noch zu sagen, dass man sich mit der Menge nicht vertun sollte. Drei Mochi aus 90 Gramm Reis machen schon mächtig satt!!!

      Und übrigens:
      Die Japaner sehen im Mond keinen Mann, sondern einen Hasen, der Reis stampft.
      (^_^)

      Viel Spaß - und berichtet mal, wie das bei euch gelaufen ist.
      *applaus*

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      I go my own way. And i know the way i´m going, but i just can´t find the road.
      Genaugenommen sind Daifuku ohnehin Mochi.
      Also mein Fehler. *wham*
      Ein Mochi wird zu einem Daifuku, wenn er mit Anko gefüllt ist.

      Man kann es natürlich auch so machen (Achtung - Hypnose-Gefahr):
      [video]http://www.youtube.com/watch?v=-9t7Q0uLQtQ&feature=related[/video]


      Oder Traditionell:

      [video]http://www.youtube.com/watch?v=2R6CAN3IznM&feature=related[/video]

      I go my own way. And i know the way i´m going, but i just can´t find the road.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Maikeru“ ()