Titel: Kentaro
Autorin: Tamasaburo (Kim Liersch)
Erscheinung: 2009
Verlag: Charlsen - Chibiformat

Eigentlich ist Viola eine ganz normale Schülerin. Allerdings ist sie eine Außenseiterin, die ihre Zeit anstatt mit Schulkolleginnen beim Eisessen lieber mit Tagträumerei verbringt. Dabei unterhält sich sich am liebsten mit ihrem Fantasyfreund Kentaro. Als sie eines Tages nach Hause kommt, findet sie sich nicht in ihrem Zuhause, sondern in einer Traumwelt wieder. Sie und Kentaro werden davor gewarnt, dass Viola nicht zu lang in der Traumwelt bleiben darf, da sich ihre Existens in der realen Welt sonst auflöst und sie für immer hier bleiben muss.
Die Idee gefällt Viola eigentlich ganz gut, hat sie doch das Gefühl, in ihrer Traumwelt wesentlich besser aufgehoben zu sein. In der realen Welt interessiert sich ohnehin niemand für sie.
Doch Kentaro scheint die ganze Sache ernster zu sehen und will alles daran setzen, Viola zu retten und wieder in ihre Welt zu führen. Denn wie sich herausstellt, will er seine Freundin davor bewahren, denselben Fehler zu begehen wie er vor einiger Zeit. Kentaro und Viola finden ein Buch, das Violas Leben in der realen Welt beinhaltet. Jeder Mensch verfügt über ein solches Buch. Als diese sich beginnt, aufzulösen, wird den beiden klar, wie sehr es eilt, denn bevor das Buch zerfällt, muss Viola den Weg zurück in ihre Welt finden.
Ob sie und Kentaro es schaffen, Violas reales Leben zu retten, müst ihr allerdings selbst nachlesen.
Mit "Kentaro" gibt die deutsche Zeichnerin Kim Liersch, auf animexx bekannt als Tamasaburo, ein durchwegs bemerkenswertes Debüt. Ihr Zeichenstil, der ein wenig an Oh! Great erinnert, passt gut zu der Geschichte, die zwar in einer Traumwelt spielt, allerdings auf typischen Shojokitsch verzichtet. Stattdessen arbeitet Kim Liersch mit Symbolen. Der Einsatz von Rastern ist angemessen und nicht übertrieben und auch ihre Hintergründe können sich durchaus sehen lassen. Das Charakterdesign ist ebenfalls solide, wenn auch nicht übermäßig spannend. Die Geschichte erzählt von einem jungen Menschen, der erwachsen werden muss. Leider wirkt die Handlung und die Charakterentwicklung wegen der geringen Seitenzahl etwas gequetscht, doch für einen Chibi ist es trotzdem ok.
Wer sich für deutsche Mangas interessiert, wird mit diesem Ausnahmechibi nicht schlecht beraten sein. Wenn auch kein Meisterwerk, hat "Kentaro" mehr zu bieten als so manch anderer Chibi.
Autorin: Tamasaburo (Kim Liersch)
Erscheinung: 2009
Verlag: Charlsen - Chibiformat

Eigentlich ist Viola eine ganz normale Schülerin. Allerdings ist sie eine Außenseiterin, die ihre Zeit anstatt mit Schulkolleginnen beim Eisessen lieber mit Tagträumerei verbringt. Dabei unterhält sich sich am liebsten mit ihrem Fantasyfreund Kentaro. Als sie eines Tages nach Hause kommt, findet sie sich nicht in ihrem Zuhause, sondern in einer Traumwelt wieder. Sie und Kentaro werden davor gewarnt, dass Viola nicht zu lang in der Traumwelt bleiben darf, da sich ihre Existens in der realen Welt sonst auflöst und sie für immer hier bleiben muss.
Die Idee gefällt Viola eigentlich ganz gut, hat sie doch das Gefühl, in ihrer Traumwelt wesentlich besser aufgehoben zu sein. In der realen Welt interessiert sich ohnehin niemand für sie.
Doch Kentaro scheint die ganze Sache ernster zu sehen und will alles daran setzen, Viola zu retten und wieder in ihre Welt zu führen. Denn wie sich herausstellt, will er seine Freundin davor bewahren, denselben Fehler zu begehen wie er vor einiger Zeit. Kentaro und Viola finden ein Buch, das Violas Leben in der realen Welt beinhaltet. Jeder Mensch verfügt über ein solches Buch. Als diese sich beginnt, aufzulösen, wird den beiden klar, wie sehr es eilt, denn bevor das Buch zerfällt, muss Viola den Weg zurück in ihre Welt finden.
Ob sie und Kentaro es schaffen, Violas reales Leben zu retten, müst ihr allerdings selbst nachlesen.
Mit "Kentaro" gibt die deutsche Zeichnerin Kim Liersch, auf animexx bekannt als Tamasaburo, ein durchwegs bemerkenswertes Debüt. Ihr Zeichenstil, der ein wenig an Oh! Great erinnert, passt gut zu der Geschichte, die zwar in einer Traumwelt spielt, allerdings auf typischen Shojokitsch verzichtet. Stattdessen arbeitet Kim Liersch mit Symbolen. Der Einsatz von Rastern ist angemessen und nicht übertrieben und auch ihre Hintergründe können sich durchaus sehen lassen. Das Charakterdesign ist ebenfalls solide, wenn auch nicht übermäßig spannend. Die Geschichte erzählt von einem jungen Menschen, der erwachsen werden muss. Leider wirkt die Handlung und die Charakterentwicklung wegen der geringen Seitenzahl etwas gequetscht, doch für einen Chibi ist es trotzdem ok.
Wer sich für deutsche Mangas interessiert, wird mit diesem Ausnahmechibi nicht schlecht beraten sein. Wenn auch kein Meisterwerk, hat "Kentaro" mehr zu bieten als so manch anderer Chibi.
