Sky's Animeempfehlungen Vol. 2 – Das Ökoepos unter den Animes - „Arjuna“

  • Das Wunder, jetzt auf diesem Planeten zu leben...


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=-umNSKYkeso&feature=related[/video]


    „An einem heißen Sommertag... da bin ich gestorben...“




    Juna Ariyoshi ist ein ganz normales Mädchen. Sie beschäftigt sich mit ganz normalen alltäglichen Dingen, geht zur Schule, unternimmt etwas mit ihrem Fast-Freund Tokio und betreibt nebenbei das Hobby Bogenschießen. Sie lebt zusammen mit ihrer älteren Schwester Kaine bei ihrer Mutter. Am Scheidungstag ihrer Eltern überredet sie Tokio, sie auf seinem Motorrad mit zum Meer zu nehmen. Auf dem Weg dorthin werden die beiden jedoch in einen Unfall verwickelt und Juna wird dabei tödlich verletzt. Als ihre Seele sich von ihrem Körper löst, wird sie vom Astralkörper eines Jungen namens Chris mit auf eine Reise genommen. Er zeigt ihr das Weltall, die Städte und Wüsten der Erde und die Bedrohung der Menschheit – die so genannten Raaja. Er zeigt ihr die Zukunft der Erde... Chris gehört einer Organisation namens S.E.E.D. an, deren Aufgabe es ist, diese Raaja zu bekämpfen und die Erde vor der vollständigen Zerstörung zu beschützen. Chris bietet Juna einen Tauschhandel an. Er schenkt ihr das Leben, wenn sie an seiner Stelle als „Avatar der Zeit“ den Kampf gegen die Raaja aufnimmt. Als Juna klar wird, dass dies ihre einzige Chance ist, ihre Familie und Tokio wieder zu sehen, stimmt sie dem Handel zu.




    Kurze Zeit später erwacht Juna wieder zum Leben und flüchtet aus dem Behandlungsraum des Krankenhauses, in dem sie bereits kurz zuvor für tot erklärt wurde. Während die Ärzte, ihre Mutter und Tokio ihr wieder gewonnenes Leben wie ein Wunder bestaunen, läuft Juna hoch aufs Dach des Krankenhauses, wo sie bereits von einem Hubschrauber erwartet wird. Sie klammert sich an die herabgelassene Strickleiter und lässt sich mitnehmen, obwohl sie zunächst keine Ahnung hat, wohin die Reise gehen soll. Tokio bleibt verwirrt und nach Juna rufend zurück und kann nur hilflos dabei zusehen, wie sich das Mädchen immer weiter von ihm entfern.


    An Bord des Helikopters lernt Juna die ebenso telepatisch begabte wie aufmüpfige Cindy kennen, die einen Rollstuhl vor sich her schiebt. In diesem Rollstuhl erkennt Juna den Körper ihres Lebensretters Chris. Er scheint gebrechlich, doch sein Wille ist stark. Juna erhält eine Art Juwel, den „Tropfen der Zeit“, der sich in ihre Stirn einpflanzt und sie seitdem die Wahrheit der Welt erkennen lässt. Diese neu gewonnene Wahrnehmung benötigt Juna bereits bei ihrem ersten Einsatz, in dem sie ein Atomkraftwerk vor dem Supergau retten soll. Obwohl Chris ihr nur vage Anweisungen gibt und weitgehend in Rätseln spricht, versucht Juna, die mehr oder weniger ins kalte Wasser gestoßen wird, ihr Bestes, um ihrer neuen Aufgabe gerecht zu werden. Mit ihren neuen Fähigkeiten ist es ihr möglich, den für andere unsichtbaren, heiligen Bogen Gan Deeva zu spannen und ihn auf die Raaja zu richten. Der Kampf gegen die Ungeheuer scheint zu eskalieren und das Atomkraftwerk verloren. Erst als Tokio, der Juna mit seinem Motorrad gefolgt ist, in Lebensgefahr schwebt, ist es Juna möglich, die in ihr schlummernden Kräfte zu wecken und ihren Auftrag zu einem Ende zu bringen. Doch Christ ist mit ihrer Leistung nicht zufrieden, Juna soll schließlich nicht einfach die Raaja töten, sie soll sie verstehen...





    Um ihren Körper zu reinigen, wird Juna in der Wildnis ausgesetzt und muss zusehen, dass sie sich alleine durchschlägt. Als aufgewachsener Stadtmensch stellt dies für Juna eine unglaubliche Herausforderung dar. Schließlich hat sie nie gelernt, in der freien Natur zu überleben. Sie weiß nicht, was sie essen kann, ohne Angst vor eine Vergiftung haben zu müssen und auch das durch Abfälle verunreinigte Wasser ist dabei keine Hilfe. Doch Juna schafft es irgendwie, ihre inneren Kräfte zu wecken, die Urinstinkte der Menschheit und ein vergessen geglaubtes Körperbewusstsein und lernt, auf ihren Körper und die Natur zu hören. Auch diese Hürde meistert sie schließlich, doch ihre Lehre scheint noch lange nicht abgeschlossen. Juna muss noch einige Aufgaben meistern und noch viel lernen, bis sie dazu fähig sein wird, die Erde vor ihrem Untergang zu bewahren.


    Zurück in der Stadt tut sich für Juna eine bisher nie da gewesene Welt der Empfindungen auf. Nicht nur, dass sie die wahre Herkunft aller Lebensmittel vor ihrem inneren Auge sieht, die Schadstoffe, die elendige Haltung der Tiere, von denen Fleisch gewonnen wird, die Insektenvernichtungsmittel und Gifte auf dem Gemüse und Obst... plötzlich hört Juna auch die Stimmen der ungeborenen Embryos, kann Gedanken als bunte Schleier erkennen, sieht Wörter, die Form anzunehmen und andere zu verletzen scheinen. Das Leben in der Stadt scheint verglichen mit dem in den naturbelassenen Bergen wie ein unerträglicher Alptraum für Juna. Doch sie muss sich zusammenreißen und lernt mit Hilfe von Cindy, Chris und der ebenfalls S.E.E.D. angehörigen Teresa, mit diesen neuen Empfindungen halbwegs umzugehen. Unter anderem gelingt es Juna auch, auf einer Reise mit ihrem Astralkörper in den menschlichen Organismus sich selbst und Tokio von einer neuartigen Krankheit zu heilen, indem sie in ihrem Körper schlummernde Kräfte freisetzt.


    Auch Tokio versucht, seiner Freundin beizustehen, doch da er nicht so empfinden und fühlen kann, wie sie, fällt es ihm schwer, Junas Erlebnisse und Erfahrungen nachzuvollziehen. Dazu kommt noch, dass Junas und Tokios Freundin Sayuris Interesse an Tokio immer größer zu werden scheint und Juna sich dagegen durch ihre Veränderung immer mehr von Tokio entfremdet fühlt. Neben den zahlreichen Umweltproblemen, die Juna gegenüberstehen, schleichen sich also auch in ihr Privatleben Angst und Zweifel ein, ob Tokio sie auch weiterhin unterstützen wird. Dieser wird durch einen Konflikt mit seinem Vater, der in einem Labor mit Bakterien experimentiert, nicht nur mit dem problematischem Verhältnis zu seinem Vater konfrontiert, sondern auch immer mehr in die Probleme, die sich vor Juna, die den sich in immer schlechterer Verfassung befindlichen Chris gebührend vertreten muss, hineingezogen. Schließlich kommt es zu einem Unfall im Labor, den Juna zwar eindämmen kann, dennoch scheint das Ende von Japan damit eingeläutet. Während Juna in Amerika einem Auftrag von S.E.E.D. nachgeht, tritt in Japan das schlimmste ein. Die Raaja scheinen ungebändigt auf die Menschen loszugehen, das Wasser wird verseucht, Plastik und Lebensmittel lösen sich auf oder verderben, die Menschen hungern und die medizinischen Möglichkeiten scheinen auf einmal wie ausgelöscht. Während die Welt Japan schon abgeschrieben hat und unter Quarantäne stellen will, macht sich Juna auf zurück nach Japan, um ihre Heimat und die Menschen die dort leben zu retten. Ob sie im Kampf gegen die unzähligen Raaja eine Chance hat?


    Die Charaktere



    Juna Ariyoshi
    Juna geht zur Highschool und betreibt Bogenschießen als Hobby. Sie ist in ihren Kumpel Tokio verliebt und die beiden scheinen kurz davor zu sein, ein Paar zu werden. Juna hat bisher gelebt, wie jeder andere junge Mensch, der in der Stadt aufgewachsen ist. Sie gönnt sich ab und zu einen Burger, geht gerne zum Shoppen, besitzt ein Handy. Sie lebt mit ihrer großen Schwester Kaine bei ihrer Mutter Ihr Vater hat die Familie vor Jahren verlassen und kaum Kontakt mehr zu seinen Töchtern. Als Juna bei der Motorradfahrt mit Tokio verunglückt, bekommt sie eine zweite Chance und Chris schenkt ihr das Leben. Doch diese zweite Chance bringt so einiges an Veränderung mit sich. Juna wird empfänglicher für die Umwelt, ihren eigenen Körper und die Menschheit und fortan ist es als „Avatar der Zeit“ (Codename TI-2) ihre Aufgabe, für die Zukunft der Erde zu kämpfen.



    Tokio Ooshima
    Junas Freund Tokio ist ebenfalls ein ganz gewöhnlicher Highschool-Schüler. Er ist lässig, spielt gerne Konsolenspiele und sein Markenzeichen ist eine rote Sonnenbrille. Seine Familienverhältnisse sind etwas kompliziert, somit trennt ihn und seinen Vater eine Kluft an fehlendem Verständnis füreinander und Tokios Stiefmutter muss damit leben, nicht groß Teil an dem Leben ihres Stiefsohnes zu haben, der sie nicht wirklich an sich heran lässt. Tokio ist in Juna verliebt und versucht immer wieder, sich ihr anzunähern. Es scheint nicht immer deutlich, ob ihm dies auch gelingt. Besonders, als er sich näher mit Sayuri anfreundet und öfter etwas mit ihr unternimmt, scheint seine Beziehung zu Juna zu kriseln. Junas in seinen Augen merkwürdige Veränderung und neuer Umweltfanatismus erscheinen ihm zunächst auch etwas suspekt und entfernt die beiden voneinander. Doch Tokio hat einen guten Kern und scheint lernfähig zu sein. Er versucht, Juna so gut wie möglich zu unterstützen und bleibt auch weiterhin an ihrer Seite.


    S.E.E.D.
    Die Organisation S.E.E.D. hat sich dem Kampf für die Zukunft der Erde und insbesondere der Umwelt verschrieben. Mit hochtechnologischen Möglichkeiten versucht die Organisation alles, um die Raaja zu bekämpfen, gegen die jedoch nur die wenigen TI-fähigen Menschen tatsächlich etwas ausrichten können. In Form von Teresa, Chris, Cindy und einigen anderen Mitarbeitern der Gesellschaft, erhält Juna in ihrem Kampf gegen die Raaja die technische und mentale Unterstützung, die sie braucht, wenn sich die Zusammenarbeit auch nicht immer als einfach entpuppt.



    Chris Hawken
    Der gebrechliche Junge, auch bekannt unter dem Codenamen TI-1, der die meiste Zeit im Rollstuhl sitzt und lediglich mit seinen Gedanken mit Juna kommuniziert, versucht alles, um der neuen Kämpferin gegen die Raaja klar zu machen, was genau ihre Aufgabe ist. Dies ist einem als Zuschauer nicht immer ganz verständlich. Chris scheint sich selbst zu widersprechen. Juna soll die Raaja zwar bekämpfen, sie aber nicht töten. Wie soll sie es dann schaffen, diese Wesen unschädlich zu machen? Was sind die Raaja eigentlich? All diese Fragen stellt Juna Chris, doch er gibt ihr keine genauen Antworten darauf. Stattdessen spricht er in Rätseln und versucht, Juna durch ihre Aufgaben selbst auf die Antworten ihrer Fragen zu bringen. Selbst als es dem Ende zugeht, scheint Juna Chris' Rätsel nicht entschlüsseln zu können und letztendlich stellt sich Juna die Frage, ist Chris Freund oder Feind?



    Cindy Klein
    Das Mädchen Cindy ist ebenfalls telepathisch begabt und Chris' engste Vertraute, seit dieser sie einst aus den brennenden Überresten ihres Zuhauses gerettet hat. Sie empfindet gegenüber Chris unendliche Dankbarkeit und Freundschaft, ist jedoch auch eifersüchtig auf Juna, wenn Chris sich um die neue TI-Fähige kümmert. Dennoch scheint Cindy Juna irgendwie zu mögen und so hilft sie ihr, einiges in Verbindung mit Chris sowie den Menschen, besser zu verstehen. Cindy ist es auch, die Juna zeigt, wie sie mit ihrer neuen Fähigkeit, die ungeborenen Menschenkinder hören zu können, umgehen muss und erzählt ihr von Chris' Vergangenheit und der elterlichen Liebe, die ihm geschenkt wurde, ihr jedoch leider verwehrt blieb. Auch in ihrer Beziehung mit Tokio scheint Cindy Juna helfen zu wollen, auch wenn Juna das wegen Cindys meist doch recht forscher Art, nicht sofort begreift.



    Teresa Wong
    Als ehemalige aktive Umweltschützerin ist Teresa eine Bereicherung für die Organisation S.E.E.D. Ihre persönliche Geschichte scheint in Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit für die Umwelt zu stehen. Sie ist geheimnisvoll und wirkt auf Juna wie eine unglaublich starke Persönlichkeit. Bis sie und Juna sich besser kennen lernen, schreitet die Geschichte bis zum Countdown voran. Doch auch die Begegnung mit Teresa verändert Juna und hilft ihr bei ihrer Aufgabe.



    Die Raaja
    Sie sehen aus wie halbdurchsichtige Würmer mit geöffneten, wilden Mäulern, sind für gewöhnliche Menschen jedoch nicht sichtbar und scheinen der Welt nur Schaden zufügen zu wollen. Die Organisation S.E.E.D. bekämpft diese Wesen. Chris' und auch Junas Aufgabe besteht darin, die Raaja unschädlich zu machen. Keiner scheint wirklich zu wissen, wo die Raaja herkommen und welche Ziele sie verfolgen. Und ist es überhaupt der richtige Weg, die Raaja zu bekämpfen?





    Die 13-teilige Animeserie „Arjuna“ (jap. Originaltitel: „Chikyû Shôjo Arjuna“, auf Englisch bekannt unter „Earth Girl Arjuna“) hat mich bereits fasziniert und in seinen Bann gezogen, als ich sie das erste Mal im deutschen Fernsehen gesehen habe. Nicht nur die solide Animationstechnik und der reizvolle experimentelle Stil, bestehend aus einer Mischung von Animation, CG-technik und realen Filmaufnahmen, sowie der grandiose Soundtrack von Yoko Kanno ist es wert, den Anime genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch die Story und die Botschaft hinter der Animation ziehen einen in den Bann. Der Anime weckt die Sehnsucht des Menschen nach der Natur und versucht, sich mit dem Thema Umwelt, der Verbindung des Menschen mit der Natur und mit der modernen Gesellschaft auseinander zu setzen. Die Serie schafft dies auf eine gesellschaftskritische und zum Nachdenken anregende Weise und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.


    Der Egoismus der Menschheit steht hier oft im Fordergrund und wird schonungslos und zu Recht als Quelle so mancher Umweltproblemen dargestellt bzw. könnte man fast schon sagen dokumentiert. Selbst der Mensch als Einzelner, als Konsument und somit Unterstützer manch nicht ganz koscheren Vorgänge auf dieser Welt (Erdölgewinnung, Massentierhaltung, der Verwendung von Pestiziden, etc.) wird kritisiert. Als Zuschauer fühlt man sich des Öfteren ertappt. Schließlich ist man so aufgewachsen. Wer fährt nicht mit dem Auto oder mit der Bahn? Wer kauft nicht Lebensmittel in einem Supermarkt, oder Medikamente gegen dieses und jenes Wehwehchen, verwendet kein Plastik usw.? Die Menschheit hat sich ungefragt der Ressourcen der Erde bedient und holt so viel raus, wie nur irgend möglich. Doch ob die Methoden, die dabei angewendet werden umweltfreundlich und angebracht sind und ob die Ressourcen dabei vollends zerstört werden, kümmert die wenigstens. Nicht selten ist dabei die Ignoranz, Unwissenheit und Nichtaufgeklärtheit der Menschen Grund für das Wegsehen vor diesen Problemen.


    Pharmakonzerne, Atomkraftwerke, all das sind Einrichtungen, die ebenfalls kritisiert werden. Auch das Verhalten der Menschen gegenüber einer Bedrohung wird thematisiert. Obwohl man nicht genau weiß, was die Raaja sind und was sie bezwecken, werden sie von vorn herein als Feinde gesehen und dementsprechend bekämpft. Einzig und allein der mysteriöse Chris scheint deren wahre Natur zu erkennen, doch er allein ist der Situation ebenfalls nicht gewachsen. Mit den Raaja scheinen die Macher des Animes eine metaphorische Art Geister der Erde erschaffen zu haben. Die Raaja greifen die zerstörte Erde, die Atomkraftwerke, die fortschrittliche Gesellschaft an. Was will man uns damit sagen? Dass die Erde sich selbst zurück erobern will und dabei wie der Mensch nicht vor Zerstörung zurückschreckt? Dass sich die Natur an der Menschheit rächt? Diese These ist nicht neu und dennoch so vezwickt und verworren dargestellt, dass es einem anfangs schwer fällt, ihre Bedeutung zu verstehen. Der Anime will die Zuseher aufrütteln. Einen zum Nachdenken bringen. Der Anime will warnen, vor dem was passieren kann.


    Natürlich kann man als einzelner Mensch nicht viel ausrichten. Doch man kann sich die Lehren und Theorien, die in dem Anime gezeigt und verarbeitet werden zu Herzen nehmen, über sich selbst und sein Verhalten nachdenken und sich über seine Umwelt informieren. Man kann als einzelner Mensch klein anfangen, indem man bestimmte Konzerne und Methoden nicht weiter unterstützt, indem man die Natur wieder zu schätzen lernt. Indem man darauf achtet, wo das Essen herkommt, das man zu sich nimmt, indem man darauf achtet, nicht zu viel Müll zu produzieren... Es liegt an uns, den Kampf gegen die Umweltzerstörung anzufangen. Zwar ist dies leichter gesagt als getan, doch vielleicht bringt dieses Öko-Animeepos tatsächlich einige Menschen dazu, sich mit den verschiedenen Themen auseinander zu setzen und darüber nachzudenken, was man für die Erde und die Umwelt tun kann. Der Mensch sollte sich nicht in dem uns bekannten Maß über die Natur erheben, sondern sollte sich als Teil der Erde, als Teil einer Einheit betrachten. Das Geben und Nehmen auf diesem Planeten sollte sich gegeneinander aufwiegen. Keines von beiden sollte dominieren. Die Menschheit läuft in ihr Verderben, wenn sie nicht rechtzeitig die Schäden erkennt, die sie verursacht und dementsprechend Verantwortung dafür übernimmt, sowie zumindest versucht, die Schäden wieder in Ordnung zu bringen. Ich möchte hier keinesfalls wie ein Moralapostel klingen. Ich möchte lediglich die Probleme und Lösungsansätze schildern, die der Anime „Arjuna“ meiner Meinung nach anspricht.




    Die 2001 erschienene Serie (verantwortlich für die Story und Regie ist Shoji Kawamori, u.A. Mitwirkung an „Macross“-Teilen sowie „Ghost in the Shell“ oder auch „The Vision of Escaflowne“) wurde hierzulande durch OVA Films auf insgesamt 4 DVDs veröffentlicht. Die erste DVD beinhaltet als Extra darüber hinaus auch noch ein hübsches Booklet mit Hintergrundinformationen über die Serie und deren Charaktere. So erhält man zum Beispiel Einblick über die Namensherkunft der Raaja, von Arjuna (Junas Avatarform) und ihres Bogens, so stammen diese Namen aus dem hinduistischen Glauben. Die erste DVD erschien als Variation übrigens auch zusammen mit einem hübsch illustrierten Sammelschuber, den auch ich stolz als mein Eigen betrachten kann. Für Soundtrackliebhaber, möchte ich auch definitiv eine Empfehlung für den von Arjuna aussprechen. Der Soundtrack ist abwechslungsreich, mystisch und wunderschön. Yoko Kanno läuft hier zu Höchstformen auf. Reinhören könnt ihr hier (klickt Watch on Youtube und genießt die ganze Playlist).


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=DYR_LNgMUmc&feature=related[/video]


    Egal, ob ihr den Anime nun mit einem Auge auf diese Problematiken anseht, oder lediglich zur Unterhaltung, auf jeden Fall solltet ihr euch dieses Juwel der Animewelt nicht entgehen lassen.



    Amazonlinks:
    Arjuna DVDs 1-4: amazon.de/Arjuna-Vol-bis-kompl…TF8&qid=1306589570&sr=8-1
    Arjuna Soundtrack – Into another World: amazon.de/Arjuna-Into-Another-…TF8&qid=1306589570&sr=8-2




    credits @ sky_fish

    feat. Jeani, Kai_Iwanov, BenChi, Evangelion, sky_fish, Madhatter, Ryuken & Baka-Ranger

    Ava & Signature - Design by sky_fish

    2.962 mal gelesen

Kommentare 9

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    sky_fish -

    Das hab ich mir beim letzten Mal Arjunaschauen auch gedacht =/ War richtig komisch, die Folge zu gucken, traurig einfach...

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    Zedicus9009 -

    findet ihr es nicht auch hart, das folge 2 in nem atomkraftwerk spielt...ein omen?

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    kitsune -

    Anime und Manga Reviews sind mir die Liebsten!!!
    Gut 4 DVD s werd ich wohl kaufen, bevor es keinen mehr auf Deutsch gibt.

    Danke Sky für den Tipp !! Ist zwar bisschen lang, aber trotzdem sehr gut geschrieben.

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    sky_fish -

    @ Benchi: Ich wusste, dass dir der Anime gefällt =) Ja, das mit den Raaja ist anfangs ein bisschen komisch, aber wenn man drauf kommt, was eigentlich dahinter steckt, sieht man sie mit ganz anderen Augen, oder? Danke auch für die konstruktive Kritik. Es fällt mir ein bisschen schwer, einen Abschluss zu finden, wenn ich mitten im Schreiben bin, deswegen werden meine Beiträge manchmal etwas langatmig ^^" Schön, dass du trotzdem bis zum Ende durchgehalten hast =P

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    sky_fish -

    Vielen Dank, ihr lieben =) Schön, dass euch mein Review wieder gefällt ^^

    @ Baka-Ranger: Ja, Arjuna ist wirklich schön und in den Soundtrack kann man sich echt verlieben, nicht? ^^

    @ Jeani: Ich würde an deiner Stelle auch einfach mal reinschnuppern =) Es stimmt schon, dass der Anime vom Zeichenstil her vielleicht nicht der detaillierteste und schönste ist, aber er ist durchweg gut gelungen und passt zur Geschichte. Bei diesem Anime macht es einfach das Gesamtpaket, finde ich. ^^ Schön, dass du meine Anime-reviews magst =) Mal schaun, was dann Animeempfehlung Vol. 3 wird xD

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    BenChi -

    Der Anime hat mir gut gefallen! War am Anfang auch skeptisch wegen diesen Raaja, aber im Nachhinein halt ich sie doch für eine recht gute Versinnbildlichung dessen, für was sie stehen. Das Beste an Arjuna fand ich aber die Aussagen zwischen den Zeilen... also die Hinweise neben der Hauptstory, die einem halt mal wieder die Natur bewusst machen. Das Thema ist halt auch immer aktuell, auch wenn die Serie "schon" 10 Jahre alt ist.. Zum Review an sich kann ich (bis auf den ein oder anderen Rechtschreibfehler) fast nur Lob aussprechen, sky! Den vielen Text macht die flüssige Erzählweise wieder wett ^^v Nur am Ende war es für mich schon recht langatmig.. Trotzdem freu ich mich auf dein nächstes Review ^0^/)

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    Jeani -

    Ich muss mal irgendwo in den Anime reinschauen, weil 13 Folgen sind ja jetzt auch nicht die Masse und schaut man sicher schnell durch. Aber die erschienen DVDs jetzt auf gut Glück zu kaufen, ist mir auch zu unsicher....
    Also vorher lieber erstmal reinschauen und ne Meinung bilden. ^-^

    Falls ich ihn irgendwann mal gesehen hab, kann ich ja nochmal sagen, wie ich ihn fand.

    Also wirklich schönes Review...weiter so! ^^
    Ich mag deine Anime-Reviews total *_*
    Bin schon auf deinen nächsten Beitrag gespannt @sky! ^^

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    Jeani -

    Also ich kenne den Anime nur vom Titel her...und mich haben ehrlichgesagt auch immer die Zeichnungen abgeschreckt. Ich finde Juna sieht komisch aus (vor allem wenn man Cover und so sieht)... *hüstel* XD
    Vom Inhalt klingt er gut...auf der einen Seite...aber auf der anderen Seite auch etwas komisch, vor allem mit diesem Kampf gegen die Raaja! *grübel* Müsste man halt sehen, wie es umgesetzt wurde.

    Ich persönlich mag ja so große Öko-Geschichten eher nicht...aber z.B. auch Nausicaä gehört mit zu einen meiner Favoriten. Deswegen sollte ich diesem Anime vielleicht auch mal eine Chance geben.

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    Baka-Ranger -

    Ah! ;) Tolle Review^^ Ich lieeeeeebe Arjuna ;D. Früher immer gerne geschaut :D. Von der Musik war ich immer begeistert! :)

    Echt supi, dass du den Anime mal hier vorgestellt hast ^^ hihi

    liebe grüße^^

    werd mir die komplett edition bestimmt zulegen :D. yeah!^^