Live Action Must-Watch #2 - Ryusei no Kizuna (J-Dorama)



  • „Wenn wir drei erwachsen sind... werden wir ihn gemeinsam töten…“
    (Zitat von Ariake Koichi)



    November 1993 – Obwohl ihre Mutter es ihnen verboten hat, sich mitten in der Nacht raus zu schleichen, verlassen die Geschwister Ariake Koichi, Taisuke und Shizunagegen Mitternacht heimlich das Haus, in dem sich das Restaurant und die Wohnung der Familie befinden. Sie wollen sich mit Schulkameraden aus der Grundschule auf dem naheliegenden Hügel treffen und Zeugen eines seltenen Meteoritenschauers werden. Zwar taucht letztendlich keiner ihrer Schulkameraden auf, doch die drei Geschwister warten geduldig, bis sie die ersten Sternschnuppen sehen. Während die 7-jährige Shizuna das Ereignis verschläft, erleben ihre älteren Brüder Taisuke und Koichi einen wunderschönen Regen an herabfallenden Sternen…

    Ihre kleine Schwester Huckepack, machen sich die Jungs nach dem Spektakel wieder auf den Weg nach Hause, um sich wieder genauso leise in ihre Zimmer zu schleichen, wie sie davor daraus verschwunden sind. Während Taisuke noch sein Fahrrad abschließt und einen fremden Besucher aus der Hintertür des Restaurants kommen sieht, macht Koichi eine schockierende Entdeckung. Als er noch Licht im Wohnzimmer sieht und befürchtet, von seinen Eltern Ärger wegen des nächtlichen Ausflugs zu bekommen, findet er seinen Vater und seine Mutter
    inmitten von Blutlachen – ermordet mit einem Küchenmesser…

    Koichi, der Älteste der drei Geschwister erkennt, dass er nun die Rolle des Beschützers und des Erziehers für seine Geschwister einnehmen muss. Er muss mit einem Schlag erwachsen werden, um mit dem Verlust und der neuen Verantwortung, die eigentlich viel zu viel für einen 11-jährigen Jungen ist, fertig zu werden. Die Geschwister verbringen die nächsten Jahre in einem Heim, doch sie schwören sich, eines Tages zurück zu kommen, den Mörder ihrer Eltern zu fassen und ihn mit ihren eigenen Händen zu töten.



    Die drei Ariake-Geschwister kurz nach dem Mord an ihren Eltern
    (v. l. n. r.: Shizuna, Koichi, Taisuke)

    14 Jahre später steht der Mordfall „Ariake“ kurz vor der Verjährung und vom Tatverdächtigen, von dem lediglich ein Phantombild von damals vorhanden ist, fehlt immer noch jede Spur. Trotzdem versucht der kurz vor der Rente stehende Polizist Kashiwabara, der damals für den Fall zuständig war, sein Bestes, diesen nun doch noch zu lösen. Die drei Ariake-Geschwister sind in der Zwischenzeit mehr oder weniger erwachsen geworden und haben eine schwere Zeit hinter sich. Der mittlerweile 26-jährige Koichi arbeitet als Koch im Restaurant seines Ziehvaters Hayashi George und hat als Einziger der drei Geschwister einen wirklich festen Job. Dafür hat er an den schmerzhaften Erinnerungen an seine ermordeten Eltern, seinen Rachepläne und den Problemen seiner Geschwister zu knabbern. Um die Rachepläne der Geschwister nicht zu verraten, gibt Koichi der Polizei gegenüber sogar vor, er hätte keinerlei Kontakt mehr zu seinen Geschwistern, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist.



    Takashi (Nishikido Ryo), Koichi (Ninomiya Kazunari) und Shizuna (Toda Erika), 14 Jahre nach dem Mordfall an ihren Eltern


    Koichis Bruder Taisuke hat noch nicht so wirklich seine Bestimmung gefunden und jobbt momentan in einem Laden, der erotische Videos verkauft. Er lebt mit seiner Schwester Shizuna in einer kleinen Wohnung. Diese kündigt plötzlich ihren Bürojob, weil sie es nicht mehr aushält, von ihrem Vorgesetzten ständig ignoriert und mit Post-It’s beklebt zu werden, als könne man nicht vernünftig mit ihr sprechen. Daraufhin wird sie auf der Straße von einer Diätberaterin angesprochen, die sie dazu überredet, gegen eine Gebühr von 300.000 Yen einen Vertrag zu unterschreiben, durch den sie selbst zu einer Beraterin werden kann. Nach Begutachtung der sogenannten „Einlernmaterialien“, die Shizuna geschickt bekommt, ist für Koichi klar – seine Schwester ist einer Betrügerin auf den Leim gegangen und sieht ihre 300.000 Yen wohl nie wieder… Um ihr jedoch irgendwie aus der Patsche zu helfen, verbring Koichi die nächsten Tage an der Straßenkreuzung, an der seine Schwester von der Möchtegernberaterin angesprochen wurde und filmt jeden Tag zur selben Zeit die gegenüberliegende Straßenseite. So gelingt es ihm, herauszufinden, wer die Betrügerin war und er fängt an, ihr nachzuschleichen, um ihr letztendlich die 300.000 Yen wieder abzuknöpfen.

    Schnell stellt sich heraus, dass die Frau ihr ganzes Habe bereits wieder in einem Hostclub auf den Putz gehauen hat und von ihr nichts mehr zu holen ist. Koichi schmiedet also einen Plan, wie seine Schwester doch wieder an ihr Geld kommen kann. Er überredet Shizuna und Taisuke dazu, sich nach einem von ihm verfassten „Drehbuch“ unter falschen Namen an den Lieblingshost der Betrügerin heran zu tasten und diesen dazu zu bewegen, Shizuna 300.000 Yen zu geben. Trotz anfänglicher Skrupel kommen die Geschwister so auf den Geschmack, durch (wenn auch sehr kreative) Schwindeleien Geld von anderen Leuten zu bekommen. Ihre nächsten Opfer sind der ehemalige Boss von Shizuna und ein Lehrer, der eine Affaire mit einer ehemaligen Heimkollegin angefangen und das Mädchen geschwängert hat.


    Koichi sitzt mit seinen Geschwistern über seinem Drehbuch und bespricht deren geplanten Aktionen

    Als die Geschwister gerade eine Schwindelei gegen Togami Yukinari, den Sohn eines Restaurantbesitzers anfangen, ergeben sich zwei unglaubliche Zufälle. Shizuna probiert in dem Restaurant ein Gericht namens „Hayashi Rice“ und ist schockiert - der Geschmack des Gerichts entspricht haargenau dem Rezept, nach dem ihr Vater dieses Gericht immer zubereitet hat. Wie kann das sein? Ihres Wissens nach war das Restaurant „Ariake“ das einzige mit diesem einzigartigen Geschmack. Taisuke, der zusammen mit Koichi vor dem Restaurant in einem Auto auf Shizuna wartet, sieht währenddessen einen älteren Mann in das Restaurant gehen und erkennt in ihm den Mann wieder, der in der Nacht des Mordes aus der Hintertür ihres Hauses verschwunden ist – den Mordverdächtigen! Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um den Vater von Yukinari, den die Geschwister um Geld betrügen wollen. Koichi schreibt kurzerhand sein Drehbuch um. Nun geht es nicht mehr darum, Geld von Yukinari zu erschwindeln, sondern dafür zu sorgen, dass dessen Vater für den Mord von vor mittlerweile fast 15 Jahren überführt wird, und das noch, bevor der Fall verjährt!

    Um euch einen noch besseren Eindruck von der Geschichte zu übermitteln, möchte ich euch an dieser Stelle noch die Hauptcharaktere der Geschichte etwas genauer vorstellen.


    Charakter-Diagramm
    (in der Mitte die Geschwister Ariake, rechts unten deren Eltern, rechts oben Stammgast Togami Yukinari und dessen Vater, der Mordverdächtigte; links unten Hayashi George, Verantwortlicher aus dem Kinderheim, in dem die Ariake-Geschwister aufgewachsen sind, links oben die beiden Polizisten, die für die Untersuchungen am Mordfall beteiligt waren und den Fall nun kurz vor der Verjährung unbedingt abschließen wollen.)


    Die Eltern Ariake (Ryo als Ariake Toko, Terajima Susumu als Ariake Yukihiro)

    Die Eltern der drei Geschwister führten gemeinsam das Restaurant „Ariake“, ein auf westliche Gerichte spezialisiertes, gemütliches Familienrestaurant für jedermann. Besonders beliebt war das Original Hayashi Rice-Rezept von Herrn Ariake. Obwohl er seine Kinder sehr geliebt hatte, liebte er leider auch das Glücksspiel. Er verlor immer mehr Geld und machte haufenweise Schulden. Seine Frau, die ihn erst davon abbringen wollte, verfällt schließlich auch der Versuchung der Spielautomaten und so verschuldet sich das Ehepaar immer tiefer. Hat der Mord an ihnen vielleicht irgend etwas mit ihren Schulden zu tun?



    Ariake Koichi (Ninomiya Kazunari)

    Koichi ist der Älteste der drei Ariake-Geschwister. Zum Zeitpunkt des Mordes an seinen Eltern war er gerademal 11 Jahre alt. Der Junge hatte nicht viel Zeit zum Trauern und war gezwungen, mit einem Schlag erwachsen zu werden, um sich um seine beiden jüngeren Geschwister kümmern zu können. Doch die plötzliche Verantwortung hat viel mit sich gebracht – vor allem Angst um seine Geschwister sowie Unsicherheit. Koichi gibt sein Bestes als großer Bruder, doch sowohl sein Bruder als auch seine Schwester wissen, dass der junge Mann eigentlich labil und sehr sensibel ist und vielleicht sogar am Meisten unter dem Mord an seinen Eltern leidet. Deswegen hat Koichi wohl auch nicht wirklich ein Interesse daran, eine Beziehung mit einer Frau einzugehen und kaum Freunde. Seine Gedanken werden einzig allein von seinen Geschwistern und dem Wunsch nach Rache am Mörder seiner Eltern beherrscht. Mit seinem Vater verbindet ihn seine Leidenschaft und sein Talent fürs Kochen, so ist es nicht verwunderlich, dass er mit 26 Jahren als Koch und Kellner in einem Restaurant arbeitet. Außerdem ist er ein kluger und kreativer Kopf. Eigentlich würde er nie Verbrechen begehen, doch gerade durch seine Kreativität zeigt sich in seinen „Drehbüchern“ ein Talent für ausgeklügelten Schwindlereien, in die er schließlich auch seine Geschwister mit einbezieht. Koichi tut sich schwer, anderen Menschen zu vertrauen und vor Allem hat er kein Vertrauen in die in seinen Augen unfähige Polizei.

    Ninomiya Kazunari (Arashi; u. A. Rollen in Freeter, ie wa kao; Gantz; DOOR TO DOOR; Letters from Iwo Jima;...) spielt in diesem Dorama den Hauptcharakter und macht seine Sache außerordentlich gut! Nicht umsonst hat er den Ruf, „Arashis Schauspieler“ und einer der besten Schauspieler aus dem JE zu sein. Seine Bandbreite an Gesichtsausdrücken sucht ihresgleichen. Jegliche Emotion in seiner Gestik und Mimik ist unglaublich authentisch. Ninomiya schafft es, den vielschichtigen und tiefgründigen Fasetten von Koichis Charakter bis ins kleinste Detail zu erfassen und glaubwürdig darzustellen. So zeigt er uns sowohl einen tief verzweifelten und unsicheren, aber auch mal zünischen, besorgten oder wütenden Koichi. Seine Performance ist in sich stimmig und wird perfekt von den stets passenden Gesichtsausdrücken und kleinen Gesten abgerundet. Ich kann es kaum erwarten, mir ein weiteres Dorama mit ihm anzusehen! Für seine Hauptrolle als Ariake Koichi gewann Ninomiya einige Preise und ich finde, er hat es wirklich verdient!


    Ariake Taisuke (Nishikido Ryo)

    Taisuke ist der Zweitälteste der Geschwister und etwa ein Jahr jünger als Koichi. Er war es, der in der Nacht des Mordes an seinen Eltern einen Tatverdächtigen kurz sah und anhand seiner Erinnerungen ein Phantombild erstellen lassen konnte. Doch mit nur dieser einen Spur bleibt es nahezu unmöglich, den Verdächtigen auffindig zu machen. Taisuke verdient sich seinen Lebensunterhalt als Verkäufer in einem kleinen Laden, der Erotik-DVDs verkauft. Außerdem teilt er sich eine kleine Wohnung mit seiner Schwester. Er ist aufbrausender und temperamentvoller als sein Bruder und nicht ganz so nachdenklich und in sich gekehrt wie dieser. Es macht ihm Spaß, nach den Drehbüchern von Koichi zu schauspielern und damit an Geld zu kommen. Dazu nimmt er unter Anderem die Rolle eines Hosts oder eines Juweliers ein. Gegenüber seiner kleinen Schwester hegt er einen ganz besonderen Beschützerinstinkt. Als Taisuke eines Abends Togami Masayuki entdeckt, ist er felsenfest davon überzeugt, dass er der Tatverdächtige ist, den er in der Nacht des Mordes gesehen hat und will daraufhin alles versuchen, um diesen zu überführen.

    Auch Nishikido Ryo (Kanjani8, ehemals NEWS; Rollen u. A. in Ganbatte Ikimasshoi!; Last Friend,...) ist ein sehr überzeugender Schauspieler und macht seine Sache in „Ryusei no Kizuna“ sehr gut. Auch er zeigt uns hier einen vielseitigen Charakter, der sowohl verzweifelt sein, als auch sehr aus sich herausgehen kann. Sehr überzeugend stellt er auch die unterschiedlichen „Rollen“, die seinem Charakter durch die Drehbücher von Koichi zufallen, dar. Für seine tolle Leistung als Supporting Actor gewann Nishikido ebenfalls einen Preis.



    Ariake Shizuna (Toda Erika)

    Die hübsche Shizuna ist die Jüngste der Geschwister und ist gerade 21 Jahre alt geworden. Sie verlässt sich auf ihre großen Brüder und liebt sie über alles. Mit Taisuke teilt sie sich eine kleine Wohnung und bei ihm im Laden kotzt sie sich auch am liebsten über ihren Job oder eher ihren Boss aus oder spielt mit ihm zusammen Videogames. Als ihr Boss Takayama sie auf Arbeit damit drangsaliert, sie zu ignorieren, nicht ernsthaft mit ihr zu reden und sowohl ihren Arbeitsplatz als auch sie selbst im übertriebensten Ausmaß als Fläche für seine ganzen Post-it-Befehle missbraucht, reicht es Shizuna irgendwann und sie kündigt. Daraufhin wird sie von einer Beraterin angesprochen und geht dieser auf den Leim. 300.000 mühevoll zusammengekratzte Yen sind somit in den Sand gesetzt und auf und davon. Als sie ihren Brüdern davon berichtet, ist es Koichi, der als erstes den Betrug erkennt und einen Plan schmiedet, wie die Geschwister Shizunas Geld zurück bekommen können. Selbst nachdem sie es dank Shizukas schauspielerischem Einsatz geschafft haben, machen die Geschwister weiter mit ihren Schwindeleien und so schlüpft Shizuna in unterschiedliche Rollen wie z.B. der einer Krankenschwester, eine ehemalige Schülerin eines bestimmten Lehrers oder die Rolle einer Studentin, um von unterschiedlichen Männern weiterhin Geld zu erschwindeln. Womit sie nicht rechnet ist, dass sie sich schließlich in eines ihrer „Opfer“ tatsächlich ernsthaft verliebt...Shizuka ist diejenige, die als erstes herausfindet, wie ähnlich das Hayashi Rice – Gericht des Restaurants „Togami-tei“ dem ihres verstorbenen Vaters ist und sie soll eine entscheidende Rolle spielen, wenn die Geschwister planen, den Verdächtigen im Mordfall an ihren Eltern zu überführen.

    Toda Erika (u. A. LIAR GAME 2, Hana yori Dango 2, Code Blue,...) schafft es gekonnt, der jungen Shizuka eine liebenswerte Persönlichkeit einzuhauchen. Das Mädchen wirkt sehr authentisch und ihre Gefühle kann man während des gesamten Doramas sehr gut nachvollziehen, wozu Todas schauspielerische Leistung auf jeden Fall beiträgt. Auch sie gewann einen Preis als beste Supporting Actress.


    Togami Yukinari (Kaname Jun)

    Yukinari ist Stammgast in dem Restaurant, in dem Koichi arbeitet und bestellt ständig eine Portion Hayashi Rice, von der Koichi stets behauptet, es würde sie nicht mehr geben. Der Mann bleibt hartnckig und kommt nach und nach immer öfter mit Koichi ins Gespräch. So erzählt er unter Anderem, dass er bald ein eigenes Restaurant eröffnen will oder fragt Koichi um Rat, als er eine junge Studentin kennern lernt und sich Hals über Kopf in diese verliebt... Yukinari taucht zu Anfang der Geschichte stets nur als Stammgast in dem Restaurant auf, der immer wieder versucht, mit Koichi in eine Gespräch zu kommen. Erst im späteren Verlauf der Geschichte wird seine Rolle bedeutsamer.


    Togami Masayuki (Emoto Akira)

    Yukinaris Vater Masayuki arbeitete früher in der Nähe des Ariake-Restaurants und fühlte sich mit seinem Hayashi Rice Rezept dem von Ariake-san ziemlich unterlegen. In der Nacht des Mordes wird
    er als einzige aus dem Haus kommende Verdächtige von dem 10-jährigen Taisuke gesehen. Erst Jahre später entdeckt dieser ihn wieder und will nun Rache für den Mord an seinen Eltern und Togami zur Verantwortung ziehen.


    Hayashi George (Oumi Toshinori)

    Hayashi-san arbeitete früher in dem Kinderheim, in dem Koichi und seine Geschwister aufwuchsen. Er ist fast so etwas wie ein Vaterersatz für die drei. Koichi arbeitet in seinem Restaurant und wohnt auch ein Stückwerk darüber. Hayashi-san ist eigentlich eine Frohnatur und stets darum bekümmert, dass es seinen Schützlingen gut geht. Er weiß um ihre Umstände bescheid und kann deswegen auch gut mit den Geschwistern umgehen.



    Takayama Hisanobu (Kiritani Kenta)

    Dieser junge Mann ist nicht nur ein sehr verklemmter und etwas unsympathischer Zeitgenosse, sondern auch Shizunas Ex-Boss. Anstatt mit seinen Mitarbeitern zu reden bevorzugt er es, via Post-It's zu kommunizieren und tapeziert damit nicht nur die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter, sondern auch deren Rücken oder Gesichter! Shizuna ist eines seiner bevorzugten Opfer, bis sie es schließlich nicht mehr aushält und kündigt. Zu einem etwas späteren Zeitpunkt wird Takayama Opfer der Schwindeleien der Ariake-Geschwister, indem Shizuna sich als Krankenschwester ausgibt, in die Takayama sich verliebt. Um ihn loszuwerdne, nachdem sie das Geld von ihm erlangt hat, das sie laut Koichis Drehbuch einsacken sollte, behauptet sie, nach Kanada zu ziehen zwecks eines Auslandsstudios. Ihr Abschied bricht Takayama das Herz.


    Kashiwabara Yasutaka (r., Miura Tomokazu)

    Polizeikomissar Kashiwabara war vor 14 Jahren im Mordfall Ariake beauftragt. Seitdem hat er versucht, in dem Fall weiter zu kommen. Das Phantombild allein das mit Hilfe des damals 10-jährigen
    Taisuke erstellt wurde als einzige Spur war jedoch nicht ausreichend. Kurz vor der Verjährung des Falls räumt der Komissar diesen wieder auf und will erst in Rente gehen, wenn er den Fall abgeschlossen hat. Er sucht öfters Koichi in dessen Restaurant auf und scheint väterliche Gefühle für die Geschwister Ariake zu hegen. Sein eigener Sohn ist tragischerweise an einer Krankheit verstorben.


    „Ryusei no Kizuna“ (auch bekannt unter „Meteors Bonds“, auf dt. in etwa „Die Bande der Meteoren“) wurde 2008 vom 17. Oktober bis zum 19. Dezember auf dem japanischen Sender TBS freitags um 22:00 ausgestrahlt. Es umfasst 10 Episoden in der Länge von ca. 40 min, die erste und die letzte Episode dauern 15 min länger. Das Dorama basiert auf der am 5. März 2008 erschienenen Romanvorlage aus der Feder von Higashino Keigo und wurde von Drehbuchautor Kudo Kankuro und den Regisseuren Kaneko Fuminori und Ishii Yasuharu umgesetzt. Das Dorama erreichte eine durchschnittliche Einschaltquote von stolzen 16,59 %. Darüber hinaus konnte es einigen Preise abstauben (z.B. Best Drama und Best Actor für Ninomiya Kazunari (als Ariake Koichi) beim 12. Nikkan Sport Grand Prix) und Ninomiya Kazunari gewann für diese Darstellung sowie seine Darstellung in einem anderen TV-Special (DOOR TO DOOR) sogar den Individual Award der 46. Galaxy Awards. Damit war er der erste Schauspieler der Johnny’s Entertainment Agentur, dem ein solcher Preis verliehen wurde!

    Wer bei „Ryusei no Kizuna“ ein durch und durch bierenstes Dorama erwartet, wird bereits ind er ersten Episode eines Besseren belehrt. Zwar fängt das Ganze ernst an und natürlich hat die Serie durch den tragischen Hintergrund eine ernste Geschichte, doch weiß sie an einigen Stellen auch mit geschickt eingesetztem Humor zu überzeugen, ohne die ernste Thematik dabei zu schädigen. Bereits das relativ fröhlich klingende Opening „Beautiful Days“, performt von Arashi, und die zwar nostalgischen aber auch fröhlichen Bilder der Openingsequenz zeigen, dass man sich hier nicht nur auf emotionale Trauer und deprimierende Stunden einstellen muss.

    [video]http://vimeo.com/34503736[/video]
    Ryusei no Kizuna - Openingsequenz

    Der Humor wird vor allem durch die von Koichi geschriebenen Drehbücher und deren Umsetzung in dem Dorama eingewoben. Hierbei wird dem Zuschauer stets ein kleiner „Film im Film“ mit Credits und allem was dazu gehört gezeigt, was einen vor Allem durch die teilweise übertrieben dargestellten Charaktere, die in diesen Szenen eine Rolle spielen, zum Schmunzeln bringt. Sowohl Koichi als „Drehbuchautor“ als auch seine Geschwister als die jeweiligen Darsteller in den kleinen Stücken, überzeugen mit ihrem Elan und ihrer Ernsthaftigkeit und entschärfen so den traurigen Grundton des Doramas. So zeigt es einem zwar die schwierigen Seiten der Geschichte, wie z.B. Koichi, der mit leicht manisch depressiven Anwandlungen oft unberechenbar und emotional daherkommt, oder ein weiteres Geheimnis, das Shizuna umgibt, aber auch, dass das Leben trotz tragischer Todesfälle einfach weiter geht und weiter gehen muss. Man ist regelrecht erleichtert, zu sehen, dass die drei Geschwister es noch nicht aufgegeben haben, zu leben, so gut sie können und dazu gehört auch ab und an eine Portion Humor. Trotz alledem gibt es natürlich einige ernste und traurige Szenen und die kritischen Themen der Geschichte werden sehr sensibel und überzeugend dargestellt, wozu vor allem die großartige Performance der Schauspieler beisteuert. Auch an Spannung wird an vielen Stellen nicht gegeizt.

    Mich persönlich hat bei diesem Dorama einfach alles überzeugt. Es hat mir so gut gefallen, dass ich es innerhalb von drei Abenden fertig geschaut hatte und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte die Geschichte noch weiter gehen können. Ich hätte mich sehr gefreut, zu sehen, wie sich die Charaktere noch weiter entwickelt hätten. Es fiel mir hier besonders schwer, Abschied zu nehmen. Alle drei Hauptdarsteller haben mich überzeugt, vor allem aber war ich unglaublich von Ninomiya Kazunaris schauspielerischer Leistung beeindruckt. Neben den Darstellern fand ich aber vor Allem auch die Geschichte sehr gut und die Erzählweise äußerst interessant. Ich hatte laut Inhaltsangabe und Promotionbild ja eher eine total dramatische Serie erwartet, doch wie bereits weiter oben erwähnt, ist die Serie nicht nur dramatisch, sondern weißt auch Humor auf. Die Macher des Doramas haben es irgendwie geschafft, diese doch gegensätzlichen Dinge unglaublich gefühlvoll miteinander zu verbinden und ich denke, genau das macht mitunter den größten Reiz dieses Doramas aus.

    Wer mal eine Abwechslung zu den meist doch recht übertriebenen Mangaverfilmungen wie „Ouran High School Host Club“, „Switch Girl“ oder Ähnlichem sucht, oder wer einfach mal ein unglaublich gutes Dorama sehen will, dem möchte ich hier mit „Ryusei no Kizuna“ eine von Herzen kommende Empfehlung aussprechen!

    *kussgeb*

    Ich hoffe, mein Review hat euch gefallen und trotzder Länge nicht gelangweilt!



    Eure sky


    Review @ sky_fish
    Quellen:

    feat. Jeani, Kai_Iwanov, BenChi, Evangelion, sky_fish, Madhatter, Ryuken & Baka-Ranger

    Ava & Signature - Design by sky_fish

    2.096 mal gelesen

Kommentare 11

  • Benutzer-Avatarbild

    Jeani -

    Ich hab das Dorama jetzt übrigens auch zu Ende geschaut *_*
    Wirklich tolles Dorama...mir haben vor allem diese Mini-Stories gefallen...
    Das Ende war hart... aber enorm *cry* Ich hab auch voll geheult...*seufz*

  • Benutzer-Avatarbild

    Misa Tanaka -

    Ich hab bei dieser Serie sooo geweint...:´( Das Ende war so ...:)) Ich liebe diese Serie. Nino spielt mal wieder sooo hervorragend und Erika is auch too....Alle drei spielen die Kinder super ^^ *dummes Zeug labber*

  • Benutzer-Avatarbild

    sky_fish -

    Hm... das is wahrscheinlich echt Geschmackssache XD Manche nervt son Chara vlt, aber ich fand ihn und die anderen Charas eigentlich gar nicht nervig oder anstrengend. Mir haben sie einfach sehr leid getan und wenn ich mich so in ihre Situation hineinversetzt hab, hab ich richtig mitgelitten und konnte gut nachvollziehen, wieso z.B. Koichi so "extrem" geworden ist. Muss man sich halt mal vorstellen, mit 11 Jahren, du kommst heim, findest deine Eltern ermordet, bist plötzlich auf dich allein gestellt und musst auch noch auf deine kleinen Geschwister aufpassen... ich find das schon heftig... und wie gesagt, deswegen kann ich gut verstehen, wie sich Koichis Charakter entwickelt hat...

    Ich kann aber auch verstehen, dass es manche vlt nicht ganz so toll finden xD Aber ich denk mal, bei japanischen Doramas muss man sich halt drauf einstellen, dass sie recht tragisch und dementsprechend vlt auch etwas übertrieben (für unsere Verhältnisse) sind... wenn du weißt was ich meine =)

  • Benutzer-Avatarbild

    Shinkenmaru -

    naja son bischen die Versessenheit der drei darauf den Mörder zu finden, wie sie da halt einfach nicht drüber wegkommen. Vor allem Koichi war da glaub ich ziemlich extrem wenn ich mich da richtig erinnere. Ist aber wohl eher auch nen persönliches empfinden meinerseits. Hat mich damals gestört. Ähnlich wie zb auch in Byakuyako. Oder auch Taiyou no Kisetsu wo ich einen richtigen Hass auf den Hauptcharakter entwickelt hatte. Trotzdem is das Drama ja nicht schlecht, nur wirds einem halt schwierig gemacht sich mit den Hauptcharakteren auseinander zu setzen..

  • Benutzer-Avatarbild

    sky_fish -

    @ Shinkenmaru: Oh cool, du hast es auch komplett gesehn? Das freut mich xD

    Hm... wie meinst du das, anstrengend zu gucken? Kannst du das vlt etwas genauer beschreiben?

  • Benutzer-Avatarbild

    Shinkenmaru -

    Ich hab mir das drama damals auch komplett angesehen. Fands auch sehr gut, nur teils etwas anstrengend zu gucken wenn ich mich richtig erinnere.. aber schlecht wars sicher nich

  • Benutzer-Avatarbild

    sky_fish -

    Hey kitsune und Iona, danke für eure Kommentare =)

    Wäre wirklich schön, wenn ihr euch das Dorama mal anseht (bzw. fertig anseht in Ionas Fall ^^) und mir dann sagt, was ihr davon haltet! =)

    Ich muss wirklich sagen, von den Doramas, die ich bisher gesehen habe gefällt es mir mit am Besten! Wenn ich es momentan nicht sogar am liebsten mag XD Aber ich guck ja schon wieder das nächste =)

    Diesmal auch wieder mit Nino (jaaa, er hats mir momentan angetan XD lol), das ist auch nicht schlecht, aber Ryusei no Kizuna hat mir bisher besser gefallen.

  • Benutzer-Avatarbild

    Iona -

    Vielen Dank, daß du mich an dieses Dorama erinnerst, war mir schon gar nicht mehr im Gedächtnis!
    Es gehört zu denen, die ich vor ewigen Zeiten mal angefangen habe mit einer Folge und dann anscheinend nicht weitergeschaut und irgendwie vergessen habe...wobei ich das jetzt kaum nachvollziehen kann, wenn ich dein wunderbares Review lese, hm...
    Die Story klingt auf jeden Fall spannend und interessant, oder vielleicht liegt es jetzt auch an deiner wie immer tollen Beschreibung und Zusammenfassung, daß es mich grade total juckt, das Dorama mal wieder auszugraben? XD
    Danke! *_*

  • Benutzer-Avatarbild

    kitsune -

    Danke Sky *applaus* Das Dorama sieht vielversprechend aus. Ich werde es schauen freu mich schon drauf! *...*

    Gut gemacht dein Review :)

  • Benutzer-Avatarbild

    sky_fish -

    Yei, danke für deinen Kommi, Süße =) Schön, dass mein Review gefallen hat, ich hoffe doch, du guckst dir das Dorama mal an, lohnt sich wirklich! ^^

    Wegen dem Opening - Musik ist ja immer Geschmackssache. Ich muss sagen, ich mag den Song totaaal gern... *_* Ich fürchte nur, er ist auf keinem Album drauf o.O Oder ich hab mich verlesen, hab aber schon ein paar mal nachgeguckt... naja...

    Jupp, nino ist echt süß, was? =3 Wart mal ab wenn du ihn schauspielern siehst... vor allem in der letzten Folge hat er mich echt umgehauen >.> Glaubt man bei dem süßen Gesicht gar nit, was der alls für Ausdrücke rüberbringen kann o.O